(Teil 2) Japan einmal mit eigenen Augen sehen: Kansai-Trip
Als ich das Kapselhotel verließ war ich von meinem sowieso leichten Rucksack befreit, denn ich hatte wirklich nur das Allernötigste eingepackt. Ich erkundete nun also die Gegend rund um meine Bleibe für diese Nacht, und ging bewusst nicht direkt auf die Hauptstraße, sondern bog in die kleinen Nebengassen ein, um verborgene Orte zu finden. Kleine "Schätze", die man nicht so einfach zu Gesicht bekommt, wenn man sich nur auf Hauptverkehrsadern aufhält. Und so war es dann auch. In der Nähe des Hotels waren einige "Izakayas" , Bars und Klubs. Das Flair war einfach nur grandios, spannend. Ich hatte, wie bereits an früherer Stelle erwähnt, nicht viel Wissen über die japanische Kultur, und vor allem nicht über die Nacht- und Ausgehkultur. An den Izakayas waren überall markant orange leuchtende Laternen mit japanischen Schriftzeichen zu sehen. Drinnen unterhielten sich meist robuste Frauen die die Lokale schmiessen mit ihren Kunden und füllten die Gläser mit leckerem japanischen Bier. Dazu kann der Gast, je nach den Spezialitäten des Izakaya-Besitzers, aus einer der vielen Speisen der jeweiligen Küche wählen. Ich ging in ungewohnt langsamen Schritt durch die Gassen. Das sind Momente, die ich am Reisen liebe. In ungewohntes Terrain absolut unvorbereitet vorzudringen.
Das wars. Ich musste heute Nacht einfach irgendetwas machen. Ich ging zur Hauptstraße und ging diese entlang. Hier in Namba gibt es auch den bekannten Stadtteil "Dotonbori" mit dem Dotonbori-Kanal. Um diesen Kanal schlingen sich Straßen gefüllt mit Lokalen, Bars, Discos, Restaurants und Shops. Es ist das Herz Osakas. Bei Nacht sieht es dort noch einmal beeindruckender aus. Es war Freitag Abend und die Straßen waren am pulsieren. In den Straßen unterwegs traf ich 2 Piloten aus den Niederlanden und Spanien. Als ich mit ihnen ins Gespräch kam fragten sie mich ob ich hier eine gute Bar oder einen Klub kennen würde, ich musste aber verneinen und zugeben, dass ich genauso wenig Ahnung von Osaka und Japan hatte wie die Beiden. Sie hatten einen Flyer in der Hand auf dem ein Klub namens "Giraffe" beworben wurde, und wir beschlossen uns dort mal umzusehen.
Am Eingang lernte ich dann noch einen Kerl aus Tansania kennen der in Macao arbeitete. "Dan" war wegen des großen Grand Prix der Formel 1 nach Japan gekommen und war ebenfalls zum ersten Mal im Land der aufgehenden Sonne. Er war mir auf anhieb sympathisch weil wir absolut den selben Humor haben.
Ich war mit den Anderen bis 5 Uhr Morgens in diesem Klub. Ich glaube, ich muss nicht mehr extra erwähnen dass ich echt viel Spaß hatte. Ich hatte dort außerdem so viele weitere Leute kennen gelernt, unter anderem einen jungen Japaner dessen Großvater Amerikaner ist sowie einige Koreaner die in Osaka ebenfalls auf Urlaub waren. Aber nicht nur diese Leute, sondern noch viel viel mehr, da Dan und ich irgendwann um 3 Uhr beschlossen einen kleinen Snack in einem der vielen Izakayas neben dem Dotonburi-Kanal zu verzehren. Während unserem nächtlichen Takoyaki-Snack kamen wir wieder mit jungen Japanern ins Gespräch. Der Abend war einfach legendär und wird mir wohl für immer in Erinnerung bleiben. Um 6 Uhr morgens kam ich also in meiner kleinen Kapsel an. Ich hatte noch 3 Stunden Zeit um zu schlafen, denn ab dann ging die 1-Stündige Ansage los, dass man bis 10 Uhr auschecken müsse.
Ich hatte Dan am Vorabend irgendwie beim gehen verloren. Wir hatten zuvor zwar gesagt dass wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben müssen, aber vergassen dann total unsere Kontaktadressen auszutauschen. Ich habe mich wirklich unglaublich über meine Dummheit geärgert, und dachte mir, dass wir uns wohl wirklich nie wieder sehen werden. Japan scheint aber ein guter Ort für Überraschungen zu sein.
Dazu dann mehr in den nächsten Einträgen...
PS: Dieser Eintrag fällt etwas kürzer aus! Ich hoffe ihr hattet ein frohes Fest und ich wünsche euch erholsame Feiertage! Ich plane meine Japan-Serie noch in diesem Jahr fertig zu stellen. Im neuen Jahr widme ich mich dann den Präsidentschaftswahlen in Südkorea und einem Themengebiet welches mir sehr am Herzen liegt: Nordkorea.
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| Der Kanal |
Das wars. Ich musste heute Nacht einfach irgendetwas machen. Ich ging zur Hauptstraße und ging diese entlang. Hier in Namba gibt es auch den bekannten Stadtteil "Dotonbori" mit dem Dotonbori-Kanal. Um diesen Kanal schlingen sich Straßen gefüllt mit Lokalen, Bars, Discos, Restaurants und Shops. Es ist das Herz Osakas. Bei Nacht sieht es dort noch einmal beeindruckender aus. Es war Freitag Abend und die Straßen waren am pulsieren. In den Straßen unterwegs traf ich 2 Piloten aus den Niederlanden und Spanien. Als ich mit ihnen ins Gespräch kam fragten sie mich ob ich hier eine gute Bar oder einen Klub kennen würde, ich musste aber verneinen und zugeben, dass ich genauso wenig Ahnung von Osaka und Japan hatte wie die Beiden. Sie hatten einen Flyer in der Hand auf dem ein Klub namens "Giraffe" beworben wurde, und wir beschlossen uns dort mal umzusehen.
Am Eingang lernte ich dann noch einen Kerl aus Tansania kennen der in Macao arbeitete. "Dan" war wegen des großen Grand Prix der Formel 1 nach Japan gekommen und war ebenfalls zum ersten Mal im Land der aufgehenden Sonne. Er war mir auf anhieb sympathisch weil wir absolut den selben Humor haben.
Ich war mit den Anderen bis 5 Uhr Morgens in diesem Klub. Ich glaube, ich muss nicht mehr extra erwähnen dass ich echt viel Spaß hatte. Ich hatte dort außerdem so viele weitere Leute kennen gelernt, unter anderem einen jungen Japaner dessen Großvater Amerikaner ist sowie einige Koreaner die in Osaka ebenfalls auf Urlaub waren. Aber nicht nur diese Leute, sondern noch viel viel mehr, da Dan und ich irgendwann um 3 Uhr beschlossen einen kleinen Snack in einem der vielen Izakayas neben dem Dotonburi-Kanal zu verzehren. Während unserem nächtlichen Takoyaki-Snack kamen wir wieder mit jungen Japanern ins Gespräch. Der Abend war einfach legendär und wird mir wohl für immer in Erinnerung bleiben. Um 6 Uhr morgens kam ich also in meiner kleinen Kapsel an. Ich hatte noch 3 Stunden Zeit um zu schlafen, denn ab dann ging die 1-Stündige Ansage los, dass man bis 10 Uhr auschecken müsse.
Ich hatte Dan am Vorabend irgendwie beim gehen verloren. Wir hatten zuvor zwar gesagt dass wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben müssen, aber vergassen dann total unsere Kontaktadressen auszutauschen. Ich habe mich wirklich unglaublich über meine Dummheit geärgert, und dachte mir, dass wir uns wohl wirklich nie wieder sehen werden. Japan scheint aber ein guter Ort für Überraschungen zu sein.
Dazu dann mehr in den nächsten Einträgen...
PS: Dieser Eintrag fällt etwas kürzer aus! Ich hoffe ihr hattet ein frohes Fest und ich wünsche euch erholsame Feiertage! Ich plane meine Japan-Serie noch in diesem Jahr fertig zu stellen. Im neuen Jahr widme ich mich dann den Präsidentschaftswahlen in Südkorea und einem Themengebiet welches mir sehr am Herzen liegt: Nordkorea.
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