Mein Volontariat - Das Projekt LOVE-B1 im Dorf "Sanan"


In einem anderen Blogeintrag hatte ich bereits erwähnt, dass das Projekt bei dem ich als Volontär teilnehmen werde, in bzw. nahe der Stadt Hwaseong liegt - um genau zu seien im Dorf "Sanan". Da ich bei der Suche nach dem Sanan-Dorf nicht unbedingt sichere Ergebnisse geliefert bekommen habe (Google Maps, Earth) , möchte ich euch zumindest zeigen, wo in etwa ich diese 3 Monate in Südkorea verbringen werde. Das Projekt findet in der Koreanischen Provinz ("do") "Gyeonggi-do" statt, nahe der Stadt Hwaseong. Achja, Hwaseong is übrigens Koreaweit bekannt für den ersten bekannten Serienmord Südkoreas, der sogar verfilmt wurde. Aber um sich die Lage vorstellen zu können, hier ein Auszug der Karte:





(Klick zum vergrößern)




Statt den Anfangs gedachten 100 Kilometer Entfernung sinds wohl sogar weniger, nämlich weniger als die Hälfte. Mit dem Auto schafft man es angeblich innerhalb von 30 Minuten nach Seoul. Da diese Option für mich aber wegfällt rechne ich doch mit mehr Zeit (etwa 1 1/2 Stunden). Außerdem werde ich nicht direkt in Hwaseong arbeiten, wodurch mit eine Busfahrt zur Ubahn in Hwaseong, in welcher die Metro nach Seoul verkehrt, nicht erspart bleiben wird. Gyeonggi-do weißt übrigens mit seinen 1.043 Einwohner pro km² die höchste Bevölkerungsdichte von Südkoreas Provinzen auf.




Das Projekt


Die kleine Gemeinschaft des nach dem "Yamagishi"-Glauben lebende Dorf versucht ihr Glück abseits der Konsumwütigen Gesellschaft in einer Mischung aus Landarbeit, Leben im Einklang mit der Natur (Pflanzen, Tiere, Menschen) und Fortbilding zu finden. Von diesem Umstand habe ich erst dadurch erfahren, dass mir die Organisation in Korea, die mich in dieses Dorf vermittelt, in einem Infoblatt Kontaktdaten zu Volontären notiert hat. Darin war auch eine Frau aus Deutschland zu finden, mit der ich nun per Email in Kontakt bin. Sie hat mir damit noch mehr mut gemacht. Die Leute im Dorf seien sehr hilfsbereit und freundlich. Sie meinte allerdings, dass es nicht schadet die Sprache zumindest ein bisschen zu können da nicht jeder Englisch spricht - ein Umstand der mir entgegen kommt, da ich seit über einem halben Jahr Koreanisch lerne und dadurch schon den ein oder anderen brocken verstehe. Natürlich reicht diese kurze Zeit nicht um ein Schwergewicht wie die Koreanische Sprache so zu erlernen, sodass man wirklich informative Gespräche führen kann. Für alltägliches sollte es aber reichen. Ich erhoffe mir natürlich auch, die Sprache dort noch besser, vor allem im Gespräch, lernen und anwenden zu können.


Die Arbeit wird zum größten Teil auf einer Hühnerfarm stattfinden. Die Volontärin erzählte mir, dass der Anfang für sie sehr merkwürdig war, da sie die Hühner "Grüßen" musste. Aber warum musste sie das? Die Yamagishi-Gesellschaft hat höchsten Respekt vor allen Lebewesen und versucht mit diesen in größt möglicher Harmonie zu leben. Mehr über die Gemeinschaft findet ihr im Internet. Bitte versteht mich nicht falsch, hier geht es um reine Informationsbeschaffung - ich will hier keine Werbung machen, vor allem weil ich mir noch kein persönliches Bild dazu machen konnte. Trotzdem freue ich mich schon und bin sehr gespannt wie dieser Gedanke in der Realität und Praxis umgesetzt wird!

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